VOGELWELT

Vor Beginn der Erstellung des Golfplatzes wurde im Frühjahr 2000 eine Vogelerfassung auf dem umzugestaltenden Gelände durchgeführt. 2013 & 2019 wurden vom GCH jeweils Folgeerfassung beauftragt, um die Entwicklung des Vogelbestandes seit der ersten Kartierung zu überprüfen. Alle nachgewiesenen Vogelarten finden Sie am Ende dieser Seite.

Der Umbau des Geländes von intensiv genutzter Landwirtschaft in einen Golfplatz mit großzügig angelegten extensiv genutzten Flächen hat sich positiv auf die Vogelwelt ausgewirkt.

Seit der Eröffnung der Golfanlage erhöhte sich die Anzahl der Vogelarten auf 60. Unter anderem brüten hier Neuntöter und Goldammer. Zu Vogelzugzeiten machen Knäkenten, Grauammern und der in Deutschland seltene Steinschmätzer auf dem Gelände in Burgstall Rast.

Wanderfalke und Rotmilan haben hier ebenso ihr Jagdgebiet wie Mauersegler und Mehlschwalben. Und auch an die Ruflaute der Fasane, die in den zahlreichen Hecken auf dem Golfplatz einen Unterschlupf finden, haben sich die Golfspieler mittlerweile gewöhnt.

VOGEL DES JAHRES

Vogel des Jahres wird man nicht wegen des netten Gefieders oder des hübschen Gesangs, sondern man gehört einer bedrohten heimischen Vogelart an.

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) macht mit dieser jährlichen „Ehrung“ auf die zunehmend schwierigen Lebensbedingungen unserer Vogelwelt aufmerksam.

Wir im GCH wollen mit unseren Maßnahmen den „Vogel des Jahres“ unterstützen.



Wiedehopf: Vogel des Jahres 2022

Früher war der Wiedehopf bei uns weit verbreitet, darauf weist schon das Volkslied ‚Die Vogelhochzeit‘ hin:
„Der Wiedehopf, der Wiedehopf, der bringt der Braut nen Blumentopf“.

In Deutschland brüten etwa 800 bis 950 Paare, in Bayern gibt es aktuell es nur noch einzelne Brutpaare, der Vogel des Jahres 2022 ist somit vom Aussterben bedroht!

Neben geeigneten Brutplätzen mangelt es dem Höhlenbrüter vor allem an Insektennahrung. Der Wiedehopf ist auf offene Landschaften und kurze Vegetation angewiesen. Sein Lebensraum sind nachhaltig bewirtschaftete Weideflächen, Weinberge, Streuobstwiesen, Sandgruben. Auf dem Speiseplan stehen Grillen (wie z. B. die Maulwurfsgrille), Engerlinge und größere Schmetterlingsraupen.

Mit speziellen Nistkästen in unseren großzügigen Streuobstwiesen versuchen wir dem Wiedehopf in den Sommermonaten eine Heimat auf dem Gelände des GCH zu geben.

Interessante Informationen zum Wiedehopf inkl. Gesangsprobe finden Sie auf der Webseite des LBV.



Rotkehlchen: Vogel des Jahres 2021

Zum ersten Mal ist der Vogel des Jahres von der Bevölkerung gewählt worden und der Sympathieträger schaffte es durch die Onlinewahl auf Platz 1.

Die orange-roten Federn um den Schnabel und an der Brust geben dem Rotkehlchen seinen Namen – sie machen ihn wiedererkennbar und dadurch offenbar auch beliebt. Das Rotkehlchen gilt mit etwa vier Millionen Brutpaaren als einer der häufigsten Vögel hierzulande. Das bloß bis 20 Gramm leichte Tier frisst Insekten und andere Kleintiere, Beeren und sogar Fische.  Die Art ist für ihren melodischen Gesang bekannt, wird bis zu 17 Jahre alt, ist sommers wie winters selbst in Städten zu sehen und nistet mitunter gar in Briefkästen, Haustürschmuck und alten Gießkannen.

Wer das Rotkehlchen fördern will, pflanzt im Garten dichte Sträucher und verzichtet auf Gift.

Vielfältige Informationen zum Rotkehlchen finden Sie auf der Webseite des LBV.



Turteltaube: Vogel des Jahres 2020

Die Turteltaube ist ein Symbol für die Liebe, ihre Lebensbedingungen sind aber leider wenig romantisch. In Bayern gibt es mittlerweile nur noch ca. 1.000 Brutpaare. Auch wenn wir für die Turteltaube kein geeignetes Projekt auf unserer Golfanlage umsetzen können, soll an dieser Stelle auf eine weitere bedrohte Vogelart hingewiesen werden.

Als Zugvogel steht die Turteltaube auch für alle Arten, die durch illegale und legale Vogeljagd bedroht sind. Sie ist außerdem der erste Vogel des Jahres, der auch als global gefährdete Art auf der weltweiten Roten Liste steht

Vielfältige Informationen zur Turteltaube finden Sie auf der Webseite des LBV.



FELDLERCHE: Vogel des Jahres 2019

Ein weiteres Golf&Natur Projekt ist fertiggestellt. Heiko und sein Team haben Feldlerchenfenster innerhalb der Ausgleichsflächen angelegt. Diese Fenster sind kleine Freiflächen und dienen der Feldlerche als Anflugschneise zu den Rückzugsgebieten im hohen Gras. Warten wir ab, ob sich die Vögel mit ihrem trillernden Gesang bedanken.

Interessante Informationen zur Feldlerche und eine Gesangsprobe finden Sie auf der Webseite des LBV.



STAR: Vogel des Jahres 2018.

Unsere Greenkeeper haben für den Star spezielle Nistkästen (großes Einflugloch) unterhalb von Abschlag 17 installiert.
Mit etwas Glück sieht man die Vögel sitzend auf ihren Nitzkästen, während sie beobachten, ob der eben vorbeigeflogene Golfball in Birdieposition auf Grün 17 gelandet ist.

Der Star ist kein gewöhnlicher Allerweltsvogel, denn er hat herausragende Talente: Er kann andere Vögel und Umgebungsgeräusche perfekt nachahmen und in seinen Gesang einbauen. Zu hören sind dann sogar Handyklingeltöne, Hundebellen oder Alarmanlagen.

Weitere interessante Informationen zum Star finden Sie auf unserer Infotafel.

UNSERE VÖGEL

Die nachfolgende Übersicht listet alle Vögel auf, die während der 2013 und 2019 durchgeführten Avifaunistischen Bestandserfassung auf unserer Golfanlage nachgewiesen wurden, bzw. von unseren Greenkeepern gesichtet wurden.

Die Zeichen in Klammern entsprechen dem Gefährdungsgrad der Vögel gemäß:    Rote Liste und Liste der Brutvögel Bayerns, Stand 2016  (BayLfU 2016)
(1)  Vom Aussterben bedroht                     (2)   Stark gefährdet                           (3)   Gefährdet                             (V)   Vorwarnliste





Avifaunistische Bestandserfassung, durchgeführt von der Dipl. Biologin Fr. K. Mägdefrau:

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